12/01/2006 - Today I Forgot to Complain

sich überschlagende ereignisse, tatsachen und termine

phew, es tut sich einiges und ich komm schon wieder nicht hinterher...

letztes wochenende habe ich meinen plan, mich mit dem diamantweg buddhismus zu befassen, in die tat umgesetzt: ich war über ein wochenende in einem buddhistischen zentrum einer freundin der familie auf einem einführungsseminar zur meditation und den diamantweg im allgemeinen.
die volle wiedergabe meiner erkenntnisse und erlebnisse würde hier sicherlich den rahmen mehr als sprengen, zumal das ein seeeehr weites feld ist. gesagt sei nur, dass ich nach diesem wochenende überzeugt davon bin, dass diese philosophie bzw. die aus dem praktiziertem buddhismus resultierende einstellung für mich ein großes potential beinhaltet. ich werde definitiv tiefer in die materie eintauchen und die zugrunde liegenden meditationstechniken anwenden. ich habe da (noch) einen etwas technischen approach, aber ich glaube an die wirksamkeit dieses weges auch über den esoterischen schleier(den ich auf den ersten blick auf die ganze sache durchaus hatte) hinaus.


letzten endes nämlich sind alle störungen (z.b. seelische dinge, die einen ausbremsen, aber auch tatsächlich körperliche krankheiten) laut dieser lehre manifestierungen oder "echos" aus vergangenen leben, die die seele bereits durchlebt hat (daran hab ich vorher auch schon geglaubt...). die tatsache, dass ich jetzt zum beispiel diesen tumor habe, ist demnach karma - ähnlich wie aber nicht zu verwechslen mit schicksal.
Nun gibt es im diamantweg diverse -fortgeschrittenere- meditationen, die der "karmischen" reinigung, seelisch wie auch körperlich, dienen. Ein beispiel, das mir sehr gut gefallen und getan hat, war die "diamantgeist"-meditation. Generell hat mir auch die überaus positive grundhaltung dieses weges (und derjenigen, die ihn beschreiten) gefallen, und allein von dieser warte aus lohnt es für mich, am ball zu bleiben denke ich. ein gefühl, das ich aus diesem wochenende mitnahm, war, auf dem richtigen weg zu sein, no matter what. die dinge als karma anzunehmen und auf positive weise damit zu arbeiten und zu leben, indem ich gutes in die welt hinaustrage um gutes zu empfangen -ursache und wirkung- ist ein prinzip, dass ich zu teilen ohnehin schon für mich verwirkliche (nicht zuletzt durch diesen blog..?). Mehr infos gibt es jedenfalls auf dieser seite und was meine weiteren erfahrungen angeht natürlich hier.


okay, cut, gestern war ich in hamburg bei prof. lüdecke. die besprechung ging äußerst schnell von statten und ich hätte mir ein wenig mehr information über meine spezielle situation, das vorgehen usw. gewünscht. hab wohl den fehler gemacht, die frage, ob ich mich sicher im internet bewegen könne, zu bejahen - da seien schließlich alle antworten zu finden. dann erhielt ich noch eine aktuelle veröffentlichung von ihm und seinem assistenten, ein persönliches fazit nach weit über 1000 dieser operationen, das auf heilungsquoten (70% post OP in meinem fall eines makroadenoms typ 3), die von ihm eingeführte technik (eine transpheniodale OP durch die nase) und allgemeine erfahrungen eingeht. schwer verdaulich, aber sehr interessant. nach einer viertelstunde war ich da raus...
nichtsdestotrotz empfand ich herrn prof. lüdecke als zwar offensichtlich vielbeschäftigten, aber sehr angenehmen und vertrauenswürdigen menschen und habe keine zweifel an seiner kompetenz. seinen "schüler", der ebenfalls operiert, konnte ich leider nicht kennenlernen. ich wünsche aber, dass prof. lüdecke persönlich ans werk geht, wenn es soweit ist...
interessant war noch, dass sich meine IGF (wachstumshormon) werte im laufe der therapie mit sandostatin LAR leicht verschlechtert haben, was herrn prof. lüdecke zu der annahme veranlasste, die therapie schlüge nicht an. ich war zunächst erschrocken. dann stellte sich bei der betrachtung der MRT bilder aber heraus, dass der tumor sichtbar kleiner geworden war. auf der fahrt nach hause, mit bedeutumgsschwangerem kopf, kam mir der gedanke, dass der tumor also eigentlich ohne zutun der medizinischen therapie kleiner geworden sein könnte - vielleicht durch die anderen wege, die ich parallel gehe? ich rate hier keinem betroffenen, sich ausschließlich auf alternative therapien zu beschränken!! aber für mich ist es ein schöner gedanke und ein gutes, stärkendes gefühl zu spüren, dass ich selbst einfluss nehmen kann.

der op termin ist nun auf mitte februar angesetzt (ist auch von der mondphase her optimal...).
aber bis dahin krieg ich das ding selber klein!